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Umschlagen drucken

Beim Umschlagen bleibt die Vorderkante gleich, die Seitenkanten wechseln (Wendung senkrecht zur Walze).

Geht es um einen separaten Maschinendruchlauf einer 4-Farbmaschine, wird bevorzugt lieber umschlagen als umstülpt. Der Vorteil ist, dass nur eine Greiferkannte bei der Montage berücksichtigt werden muss. Der Schön- und Widerdruck ist daher registerhaltiger.

Probleme mit nicht absolut parallel geschnittenen Bögen sind nicht so gravierend.

Steht die Vorderseite des Druckmotivs und dessen Rückseite auf einer Seite des Druckbogens, kann mit der gleichen Druckform auch die andere Seite des Bogens bedruckt werden. Der entscheidenden Vorteil ist die Einsparung an Druckplatten. Voraussetzung ist allerdings, dass Vorder- und Rückseite des bedruckten Materials in der Oberflächenstruktur nicht abweichen. Außer natürlich, man entscheidet sich bewusst anders. Will man jedoch bei sogenannten zweiseitigen Materialien auf der zum Beispiel stärker strukturierten Seite immer das gleiche Motiv auf dem fertigen Produkt, muss Schön- und Wider gedruckt werden.

Zusammengefasst ist der Unterschied von Umschlagen und Umstülpen die höhere Passergenauigkeit beim Umschlagen. Letzteres ist aufwändiger, da man zwei Greiferkanten und dreiseitig exakt geschnittenes Papier benötigt.